Für Interessenten an einem Appenzeller Sennenhund, die einen gesundheitlich einwandfreien und wesensfesten Junghund in der Alpenrepublik suchen, empfiehlt es sich, primär auf Zuchtstätten zu achten, die dem Österreichischen Kynologenverband (ÖKV) angehören. Der ÖKV garantiert durch seine Zuchtordnungen eine kontrollierte Aufzucht und genetische Vielfalt.
Eine empfehlenswerte Adresse ist die Zuchtstätte „Vom Rindermarkt“, geführt von Familie Huber in Oberösterreich. Ihre Linie basiert auf den bewährten Stämmen der Schweizer Zucht von Urs Lehmann, bekannt für seine Selektion auf Arbeitstüchtigkeit und Robustheit der Hunde. Achten Sie bei der Auswahl des jungen Hundes auf eine klare Pigmentierung, korrekten Scherengebiss und eine lebhafte, aber nicht überdrehte Art.
Vor der finalen Entscheidung sollten Sie die Elterntiere des gewünschten Sennenhund-Nachwuchs unbedingt persönlich kennenlernen. Eine offene und informative Kommunikation des Züchters bezüglich Gesundheitsergebnisse (HD/ED) und Wesensprüfungen ist unerlässlich. Lassen Sie sich die Ahnentafeln zeigen und vergewissern Sie sich, dass die Welpen altersgerecht sozialisiert und geimpft sind.
Wo finde ich seriöse Züchter von Sennenhund-Nachwuchs in der Alpenrepublik?
Kontaktieren Sie den Österreichischen Kynologenverband (ÖKV) für eine Liste anerkannter Zuchtstätten. Achten Sie auf Mitglieder, die dem Klub für Schweizer Sennenhunde angehören. Erkundigen Sie sich direkt beim Zuchtbuchamt des ÖKV nach Wurfmeldungen und Elterntieren.
Besuchen Sie Ausstellungen und Spezialzuchtschauen. Dort können Sie Kontakte zu erfahrenen Züchtern knüpfen und sich ein Bild von der Qualität der Zuchten machen. Achten Sie besonders auf Züchter, die sich an die Zuchtrichtlinien des ÖKV und des Klubs halten, speziell bezüglich HD/ED-Untersuchungen und Wesenstests.
Prüfen Sie die Zuchtstätte persönlich. Ein seriöser Züchter wird Ihnen bereitwillig seine Haltung zeigen und Fragen zu Gesundheit, Sozialisierung und Abstammung der Junghunde beantworten. Erfragen Sie, ob die Elterntiere Prüfungen im Hundesport oder als Begleithunde absolviert haben. Ein Züchter, der Wert auf Leistung legt, trägt zur Verbesserung der Rasse bei.
Achten Sie auf klare Kaufverträge mit detaillierten Angaben zu den Gesundheitsuntersuchungen der Elterntiere und einer Haftungsregelung bei eventuellen Krankheiten des Nachwuchses. Seriöse Züchter sind oft bereit, eine Patenschaft für den Hund anzunehmen, falls Sie ihn später nicht mehr halten können.
Konsultieren Sie Publikationen von renommierten Kynologen wie Hans Räber oder Richard Strebel. Deren Werke geben Aufschluss über die korrekte Zucht und Haltung von Schweizer Sennenhunden.
Was kostet ein Junghund dieser Rasse von einem Züchter in der Alpenrepublik?
Die Preisspanne für einen jungen Sennenhund aus verantwortungsvoller Aufzucht in der Republik liegt typischerweise zwischen 1500 und 2500 Euro. Dieser Unterschied reflektiert vor allem die Qualität der Elterntiere, die Linienführung (Stammbaum), erfolgte Gesundheitsuntersuchungen und den Aufwand, den der Züchter in die Sozialisierung und Prägung der jungen Hunde investiert. Achten Sie auf Züchter, die beispielsweise Untersuchungen auf Hüftdysplasie (HD) und Ellenbogendysplasie (ED) durchführen lassen, ähnlich wie es etwa Erich Gräfner in seinen Zuchtrichtlinien empfiehlt.
Ein höherer Preis kann gerechtfertigt sein, wenn die Elterntiere Championtitel tragen oder aus besonders leistungsstarken Arbeitslinien stammen. Billigere Angebote sollten stets hinterfragt werden, da sie oft mit Abstrichen bei Gesundheit, Wesen oder Aufzuchtbedingungen einhergehen können. Investieren Sie lieber in einen Hund von einem VDH-Züchter oder einem Züchter, der einem ähnlichen Verband angehört, um späteren Problemen vorzubeugen.
Zusätzlich zum Anschaffungspreis sollten Sie die laufenden Kosten für Futter, Tierarzt, Versicherung und Hundeschule berücksichtigen. Kalkulieren Sie hierfür monatlich etwa 100 bis 200 Euro ein. Ein gut sozialisierter und gesunder Hund ist eine Investition in viele glückliche Jahre.
Welche Fragen sollte ich einem Hundezüchter vor dem Erwerb stellen?
Erfragen Sie detailliert die Gesundheitsnachweise der Elterntiere. Wurden Untersuchungen auf Hüftdysplasie (HD), Ellbogendysplasie (ED) und progressive Retinaatrophie (PRA) durchgeführt, und liegen entsprechende Gutachten vor? Konkret: Zeigt der Zuchtstättenname die Ergebnisse des HD-Röntgen der Elterntiere nach FCI-Standard (A1, A2, B1, B2)? Fordern Sie Einsicht in die Papiere. Fragen Sie nach, welche Linien geführt werden, und ob es Inzuchtprobleme in der Ahnentafel gibt. Vermeiden Sie Zuchten, die auf enge Verwandtschaft setzen, wie sie manchmal bei sogenannten „Leistungszuchten“ vorkommen.
Gesundheit und Genetik
Erkundigen Sie sich nach dem Impfstatus und der Entwurmung des jungen Hundes. Welchen Impfstoff hat der Veterinär verwendet (z.B. Eurican)? Welche Wurmkur wurde verabreicht (z.B. Panacur)? Bestehen Allergien oder Unverträglichkeiten bei den Eltern oder in der Linie? Informieren Sie sich über die Welpenaufzucht: Wurde der Wurf nach den Grundsätzen von Carmen Battaglia sozialisiert und stimuliert?
Aufzucht und Sozialisation
Wie verbringt der Nachwuchs seine Zeit? Hat er Kontakt zu verschiedenen Umweltreizen (Geräusche, Untergründe, Menschen)? Werden ihm altersgerechte Herausforderungen geboten, um seine kognitiven Fähigkeiten zu fördern? Wie verhält sich der Züchter im Umgang mit dem Nachwuchs? Beobachten Sie die Interaktion genau. Fragen Sie nach, ob der Züchter Mitglied in einem anerkannten Zuchtverband ist (z.B. ÖKV oder VDH) und dessen Zuchtbestimmungen einhält. Seriöse Hundezüchter scheuen keine kritischen Fragen!
Fragen und Antworten:
Ich interessiere mich für einen Appenzeller Sennenhund Welpen. Was sollte ich bei der Auswahl eines Züchters in Österreich besonders beachten?
Bei der Auswahl eines Züchters für Appenzeller Welpen in Österreich ist es wichtig, einige Punkte zu beachten. Zuerst sollte der Züchter Mitglied in einem anerkannten Zuchtverband sein. Dies sichert gewisse Standards bezüglich Gesundheit und Wesen der Tiere. Besuchen Sie den Züchter, um die Zuchtstätte und die Elterntiere kennenzulernen. Achten Sie darauf, dass die Hunde in einer sauberen und anregenden Umgebung leben und einen gesunden Eindruck machen. Scheuen Sie sich nicht, Fragen zur Gesundheit der Elterntiere und zur Sozialisierung der Welpen zu stellen. Ein guter Züchter wird Ihnen bereitwillig Auskunft geben und Wert darauf legen, dass seine Welpen in gute Hände kommen. Informieren Sie sich auch über die Preise für Appenzeller Welpen und vergleichen Sie diese mit anderen Züchtern. Zuletzt, prüfen Sie die Dokumentation. Ein seriöser Züchter wird Ihnen einen Stammbaum, Impfpass und Informationen zur Entwurmung des Welpen aushändigen.
Wie erkenne ich einen seriösen Appenzeller Züchter und wie unterscheidet er sich von einem unseriösen?
Ein seriöser Appenzeller Züchter zeichnet sich durch einige Merkmale aus. Er ist transparent und offen für Fragen und Besuche. Er züchtet nicht auf Gewinnmaximierung, sondern aus Leidenschaft für die Rasse. Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Hunde stehen im Vordergrund. Er wird Ihnen die Elterntiere zeigen und Ihnen Informationen über deren Gesundheitszustand und Wesen geben. Er wird auch Wert darauf legen, Sie kennenzulernen und sicherzustellen, dass Sie dem Welpen ein passendes Zuhause bieten können. Ein unseriöser Züchter hingegen ist oft schwer zu erreichen, zögert, Fragen zu beantworten, oder drängt auf einen schnellen Kauf. Die Zuchtstätte ist möglicherweise unsauber und die Hunde machen keinen gesunden Eindruck. Papiere fehlen oder sind gefälscht. Seien Sie vorsichtig bei sehr niedrigen Preisen, da dies oft ein Zeichen für mangelnde Sorgfalt ist.
Welche gesundheitlichen Aspekte sind bei Appenzeller Sennenhunden wichtig und wie kann ich sicherstellen, dass mein Welpe gesund ist?
Appenzeller Sennenhunde sind grundsätzlich robuste Hunde, aber wie bei jeder Rasse gibt es auch hier rassetypische Erkrankungen. Dazu gehören Hüftdysplasie (HD), Ellbogendysplasie (ED) und progressive Retinaatrophie (PRA). Ein seriöser Züchter wird die Elterntiere auf diese Krankheiten untersucht haben und Ihnen die entsprechenden Ergebnisse vorlegen können. Fragen Sie nach diesen Untersuchungsergebnissen. Lassen Sie den Welpen nach dem Kauf von Ihrem Tierarzt untersuchen und halten Sie sich an die empfohlenen Impfungen und Entwurmungen. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung, um die Gesundheit Ihres Hundes zu fördern. Beobachten Sie Ihren Welpen genau und suchen Sie bei Auffälligkeiten (z.B. Lahmheit, Fressunlust) einen Tierarzt auf.
Was kostet ein Appenzeller Welpe von einem Züchter in Österreich ungefähr und welche Kosten kommen danach noch auf mich zu?
Der Preis für einen Appenzeller Welpen von einem Züchter in Österreich variiert, liegt aber in der Regel zwischen 1200 und 2000 Euro. Dieser Preis beinhaltet in der Regel den Stammbaum, die Erstimpfung, die Entwurmung und den Mikrochip. Zusätzlich zu den Anschaffungskosten kommen noch weitere Kosten auf Sie zu. Dazu gehören regelmäßige Tierarztbesuche für Impfungen und Kontrollen, Futterkosten, Kosten für Hundezubehör (Leine, Halsband, Körbchen usw.), Hundesteuer, Hundehaftpflichtversicherung und eventuell Kosten für eine Hundeschule. Bedenken Sie auch, dass unvorhergesehene Tierarztkosten entstehen können, beispielsweise durch Krankheit oder Unfälle. Planen Sie daher ein entsprechendes Budget ein.
Gibt es spezielle Anforderungen oder Tipps für die Haltung und Erziehung von Appenzeller Sennenhunden, die ich vor dem Kauf wissen sollte?
Appenzeller Sennenhunde sind intelligente, lebhafte und arbeitsfreudige Hunde, die eine konsequente Erziehung und viel Bewegung brauchen. Sie sind ursprünglich Herdenschutzhunde und haben daher einen ausgeprägten Schutztrieb. Es ist wichtig, frühzeitig mit der Sozialisierung zu beginnen, um sicherzustellen, dass der Hund sich gut mit anderen Hunden und Menschen versteht. Eine Hundeschule ist sehr empfehlenswert. Appenzeller Sennenhunde brauchen eine Aufgabe und sind nicht für reine Wohnungshaltung geeignet. Sie brauchen ausreichend Auslauf und Beschäftigung, sei es durch lange Spaziergänge, Hundesport oder andere Aktivitäten. Seien Sie konsequent in der Erziehung, aber vermeiden Sie Härte. Belohnen Sie gutes Verhalten und ignorieren Sie unerwünschtes Verhalten. Mit Geduld und Konsequenz werden Sie einen treuen und liebevollen Begleiter haben.