Appenzeller Sennenhund Welpen finden – Tipps für den erfolgreichen Kauf

Appenzeller Sennenhund Welpen finden – Tipps für den erfolgreichen Kauf

Appenzeller Sennenhund Welpen finden – Tipps für den erfolgreichen Kauf

Direkt zur Sache: Die Prägung auf den Menschen erfolgt idealerweise zwischen der 4. und 16. Lebenswoche des Junghundes. Achten Sie bei der Auswahl des Anbieters auf eine transparente Zuchtpraxis, die über bloße FCI-Papiere hinausgeht. Fragen Sie gezielt nach den Gesundheitsergebnissen der Elterntiere, insbesondere hinsichtlich HD (Hüftdysplasie) und ED (Ellbogendysplasie), idealerweise bewertet nach dem System von Prof. Brass.

Wichtig: Seriöse Anlaufstellen legen Wert auf eine ausführliche Beratung, die Ihre Lebensumstände und Vorkenntnisse berücksichtigt. Ein kompetenter Züchter, wie beispielsweise ein Anhänger der Zuchtphilosophie von Gottfried Dildei, wird Sie aktiv bei der Auswahl des passenden Individuums unterstützen und Ihnen auch nach der Übergabe beratend zur Seite stehen.

Vermeiden Sie impulsive Entscheidungen. Beobachten Sie die Interaktion der jungen Vierbeiner untereinander und mit dem Muttertier. Ein guter Anbieter ermöglicht Ihnen mehrfache Besuche vor der endgültigen Entscheidung und gibt Ihnen Gelegenheit, das Tier in seinem gewohnten Umfeld kennenzulernen. Unterschätzen Sie nicht den Einfluss der Genetik auf das Verhalten!

Wo finde ich seriöse Zuchtstätten für Sennenhund-Nachwuchs?

Kontaktieren Sie zuerst den Schweizerischen Sennenhund-Club (SSHC). Er führt eine Liste von anerkannten Zuchtstätten, die dessen Zuchtrichtlinien erfüllen. Prüfen Sie, ob der Züchter Mitglied im SSHC ist und ob er die Zuchtordnung des Klubs strikt einhält. Ein weiterer Hinweis auf Seriosität ist die Teilnahme an Zuchtschauen und Prüfungen nach den Vorgaben des SSHC. Achten Sie auf nachweisbare Erfolge in Form von Titeln und Auszeichnungen der Zuchttiere.

Besuchen Sie die Zuchtstätte vorab und begutachten Sie die Haltungsbedingungen. Sind die Tiere sauber, gut genährt und sozialisiert? Sprechen Sie mit dem Züchter über die Elterntiere, deren Charakter und Gesundheit. Ein guter Züchter legt Wert auf genetische Vielfalt und schliesst Inzucht aus. Fragen Sie nach den Gesundheitszeugnissen der Elterntiere, insbesondere bezüglich HD (Hüftdysplasie) und ED (Ellbogendysplasie).

Scheuen Sie sich nicht, Referenzen einzuholen. Kontaktieren Sie frühere Käufer von Hunden aus dieser Zuchtlinie und erkundigen Sie sich nach deren Erfahrungen. Beachten Sie, dass ein seriöser Aufzüchter Ihnen Fragen stellt, um sicherzustellen, dass ein neues Familienmitglied in ein geeignetes Zuhause kommt, ähnlich wie bei der Zucht von Berner Sennenhunden nach den Grundsätzen von Prof. Heim.

Ein Kaufvertrag, der alle wichtigen Punkte wie Kaufpreis, Impfungen, Entwurmungen und eventuelle Zuchtbeschränkungen enthält, ist unerlässlich. Verlangen Sie eine Ahnentafel, die die Abstammung des Tieres belegt.

Welche Fragen muss ich dem Aufzüchter stellen?

Erkundigen Sie sich detailliert nach der Gesundheit der Elterntiere. Hat der Züchter HD/ED-Röntgenbilder vorliegen und welche Ergebnisse wurden erzielt? Fragen Sie nach DNA-Tests auf rassetypische Erkrankungen. Ein seriöser Züchter, wie beispielsweise einer, der sich an den Richtlinien des SKBS (Schweizerischer Klub für Sennenhunde) orientiert, wird Ihnen diese Informationen bereitwillig zur Verfügung stellen.

Wie sieht die Sozialisierung der jungen Hunde aus? Werden sie mit verschiedenen Umweltreizen, Geräuschen und Menschen konfrontiert? Eine frühe Sozialisierung ist entscheidend für ein ausgeglichenes Wesen. Fragen Sie nach, ob die Nachkommen bereits Auto gefahren sind oder Kontakt zu anderen Tierarten hatten. Diesbezüglich sind die Empfehlungen von Trumler und Dürte Egger zu beachten.

Wie viele Würfe hat die Mutterhündin bereits gehabt und in welchen Abständen? Eine verantwortungsvolle Zucht vermeidet überbeanspruchung der Hündin. Fragen Sie nach dem Alter der Mutterhündin und wie viele Würfe sie insgesamt haben wird. Informieren Sie sich über die Zuchtstrategie: Wird Inzucht vermieden und welche Kriterien werden bei der Auswahl der Zuchtpartner angewendet?

Welche Impfungen und Entwurmungen haben die jungen Hunde erhalten? Lassen Sie sich den Impfpass zeigen und vergewissern Sie sich, dass alle notwendigen Behandlungen von einem Tierarzt durchgeführt wurden. Fragen Sie nach, ob die Nachkommen gechipt und beim TASSO registriert sind.

Wie sieht die Fütterung der Welpen aus? Welches Futter wird verwendet und wie oft werden sie gefüttert? Eine ausgewogene Ernährung ist für eine gesunde Entwicklung unerlässlich. Fragen Sie nach einem Futterplan für die ersten Wochen nach der Übernahme.

Fragen Sie nach Referenzen! Kann der Aufzüchter Ihnen Kontakte zu früheren Hundeerwerbern vermitteln? Ein seriöser Aufzüchter wird kein Problem damit haben, Ihnen die Möglichkeit zu geben, sich bei anderen Besitzern nach seinen Zuchtpraktiken zu erkundigen.

Achten Sie auf Ihr Bauchgefühl! Besuchen Sie den Aufzüchter mehrmals, beobachten Sie die Interaktion zwischen den Hunden und dem Aufzüchter und stellen Sie sicher, dass die Umgebung sauber und gepflegt ist. Ein guter Züchter wird Ihnen auch Fragen stellen, um sicherzustellen, dass Sie für den Vierbeiner geeignet sind. Erwarten Sie also ein ausführliches Gespräch!

Was kostet ein gesunder Junghund Schweizer Sennenhund?

Ein gesunder, reinrassiger Junghund dieser Rasse aus seriöser Zucht kostet zwischen 1800 und 3500 Euro. Der Preis wird massgeblich durch die Abstammung (Papiere von SKG/FCI sind ein Muss!), Gesundheitszeugnisse der Elterntiere (HD-, ED-Röntgen), Wurflinie (Leistungszucht oder Familienlinie) und den Aufwand des Züchters beeinflusst.

Günstigere Angebote unter 1500 Euro sollten Sie sehr kritisch hinterfragen. Oftmals fehlen hier wichtige Gesundheitsuntersuchungen oder es handelt sich um unseriöse Vermehrer ohne Zuchtzulassung. Dies kann langfristig hohe Tierarztkosten verursachen.

Achten Sie auf eine VDH-Zulassung des Züchters. Züchter, die sich an die strengen Zuchtrichtlinien des Schweizerischen Klubs für Schweizer Sennenhunde (SKG) halten, investieren viel Zeit und Geld in die Gesundheit und Sozialisierung der jungen Hunde. Dies spiegelt sich im Preis wider, ist aber eine lohnende Investition.

Wichtig: Der Kaufpreis ist nur ein Teil der Gesamtkosten. Kalkulieren Sie zusätzlich mit Ausgaben für Erstausstattung (Futter, Leine, Körbchen), Tierarztkosten (Impfungen, Entwurmung, evtl. Kastration), Hundesteuer und Hundehaftpflichtversicherung.

Vergessen Sie nicht die Kosten für hochwertige Ernährung. Hier empfiehlt sich die Beratung durch einen Fachtierarzt für Tierernährung, wie z.B. Dr. Jürgen Zentek, um ernährungsbedingte Erkrankungen zu vermeiden.

Seriöse Züchter wie Frau Erika Minder (bekannt für ihre langjährige Zuchtarbeit) legen grossen Wert darauf, dass die Junghunde in ein passendes Zuhause kommen und beraten Interessenten ausführlich. Ein persönliches Gespräch ist unerlässlich.

Zusätzliche Ausgaben: Berücksichtigen Sie auch mögliche Kosten für Hundeschule oder Verhaltenstherapie. Eine gute Sozialisierung ist wichtig, um einen ausgeglichenen Begleithund zu erhalten.

Wie bereite ich mein Zuhause auf den neuen Vierbeiner vor?

Sichern Sie Kabel und Steckdosen mit Kindersicherungen, um das Knabbern zu unterbinden, das zu Kurzschlüssen und Verletzungen führen kann. Entfernen Sie Zimmerpflanzen, besonders solche, die laut Merck Veterinary Manual toxisch für Hunde sind (z.B. Lilien, Azaleen). Verwahren Sie Reinigungs- und Putzmittel sowie Medikamente außerhalb der Reichweite des jungen Hundes; idealerweise in verschlossenen Schränken.

Richten Sie dem kleinen Racker einen festen Ruheplatz ein. Ein stabiler Korb oder eine Hundehütte, ausgelegt mit einer weichen Decke, dient als Rückzugsort. Vermeiden Sie Orte mit starkem Durchgangsverkehr. Stellen Sie sicher, dass der Platz zugfrei ist, aber dennoch eine gute Luftzirkulation vorhanden ist. Stellen Sie Futter- und Wassernäpfe (aus Edelstahl oder Keramik) in der Nähe des Ruheplatzes auf, aber nicht direkt daneben, um die Sauberkeit zu gewährleisten.

Entfernen Sie lose Teppiche und Läufer, die eine Stolpergefahr darstellen könnten, besonders in den ersten Wochen. Der Boden sollte leicht zu reinigen sein (Fliesen, Laminat). Stellen Sie eine ausreichend große Box für den Transport bereit, die auch später als sicherer Ort dienen kann. Gewöhnen Sie den Nachwuchs frühzeitig an die Box mit positiver Verstärkung (Leckerlis, Spielzeug).

Sammeln Sie alle losen Gegenstände ein, die der Neuankömmling potentiell fressen könnte: Socken, Schuhe, Fernbedienungen, etc. Die meisten Verdauungsprobleme bei jungen Hunden entstehen durch das Verschlucken von Fremdkörpern (vgl. Miller & Evans, 2019, Canine Internal Medicine). Investieren Sie in qualitativ hochwertiges, altersgerechtes Spielzeug, das robust und ungiftig ist. Vermeiden Sie Spielzeug mit Kleinteilen, die verschluckt werden könnten.

Planen Sie ausreichend Zeit für die Eingewöhnung ein. Die ersten Tage sind entscheidend für den Aufbau einer Bindung. Begrenzen Sie den Besuch von Freunden und Verwandten in den ersten Tagen, um den Hund nicht zu überfordern. Achten Sie auf eine ruhige und entspannte Atmosphäre.

Worauf achte ich beim Abholen des Nachwuchses?

Prüfen Sie vor der Übernahme den allgemeinen Gesundheitszustand des Junghundes. Achten Sie auf klare Augen, saubere Ohren und ein gepflegtes Fell ohne Anzeichen von Parasitenbefall (z.B. Flöhe). Eine Kotprobe sollte idealerweise aktuell und negativ auf Endoparasiten (Würmer, Giardien) getestet sein. Lassen Sie sich die tierärztlichen Unterlagen (Impfpass, Entwurmungsprotokoll) aushändigen und kontrollieren Sie die Vollständigkeit der Impfungen gemäß den Empfehlungen der StIKo Vet.

Achten Sie auf ein aufgewecktes und neugieriges Verhalten des Tieres. Starkes Zurückziehen oder übermäßige Ängstlichkeit können auf mangelnde Sozialisierung oder gesundheitliche Probleme hindeuten. Laut Dunbar ist die Prägephase, in der das Sozialverhalten des Welpen stark beeinflusst wird, besonders wichtig.

Der Transport

Sorgen Sie für einen sicheren Transport in einer geeigneten Transportbox oder mit einem Sicherheitsgurt für Hunde. Vermeiden Sie abrupte Bremsmanöver oder ruckartige Fahrten, um Stress zu minimieren. Eine vertraute Decke oder ein Spielzeug aus dem alten Zuhause kann dem jungen Hund Sicherheit geben.

Dokumentation

Lassen Sie sich alle relevanten Papiere aushändigen, einschließlich der Ahnentafel (falls vorhanden), des Kaufvertrags und aller tierärztlichen Befunde. Klären Sie offene Fragen zum Futter, zur Pflege und zur weiteren Sozialisierung direkt mit dem Aufzüchter.

Fragen und Antworten:

Ich interessiere mich sehr für einen Appenzeller Sennenhundwelpen. Welche Gesundheitsuntersuchungen sind bei den Elterntieren besonders wichtig, um sicherzustellen, dass der Welpe später gesund ist?

Bei Appenzeller Sennenhunden gibt es einige rassetypische Erkrankungen, auf die Züchter achten sollten. Dazu gehören Hüftdysplasie (HD) und Ellenbogendysplasie (ED). Ein verantwortungsvoller Züchter wird die Elterntiere auf diese Erkrankungen röntgen lassen und nur Tiere zur Zucht verwenden, die freie oder zumindest verbesserte Ergebnisse aufweisen. Auch Augenuntersuchungen auf progressive Retinaatrophie (PRA) sind empfehlenswert, obwohl diese Krankheit beim Appenzeller seltener vorkommt. Fragen Sie den Züchter unbedingt nach den entsprechenden Untersuchungsbefunden der Elterntiere, bevor Sie sich für einen Welpen entscheiden.

Was kostet ein Appenzeller Welpe von einem seriösen Züchter ungefähr? Ich habe sehr unterschiedliche Preise gesehen.

Der Preis für einen Appenzeller Sennenhundwelpen kann variieren, abhängig von Faktoren wie der Abstammung, den Gesundheitsuntersuchungen der Elterntiere und dem Ruf des Züchters. Ein Welpe von einem Züchter, der Wert auf Gesundheit, Wesen und artgerechte Aufzucht legt, kostet in der Regel mehr als ein Welpe von einem Vermehrer. Sie sollten mit Kosten zwischen 1500 und 2500 Euro rechnen. Seien Sie vorsichtig bei Welpen, die deutlich günstiger angeboten werden, da dies ein Hinweis auf mangelnde Sorgfalt bei der Zucht sein kann.

Ich wohne in einer Stadtwohnung. Ist ein Appenzeller Sennenhund trotzdem geeignet für mich, oder braucht er unbedingt ein Haus mit Garten?

Appenzeller Sennenhunde sind aktive und arbeitsfreudige Hunde, die ursprünglich für die Arbeit auf dem Bauernhof gezüchtet wurden. Sie brauchen viel Bewegung und geistige Anregung. Eine Stadtwohnung kann grundsätzlich möglich sein, aber nur wenn Sie bereit sind, dem Hund ausreichend Beschäftigung zu bieten. Dazu gehören lange Spaziergänge, Wanderungen, Hundesport oder andere Aktivitäten, die den Hund auslasten. Ein Garten ist zwar von Vorteil, aber kein Muss, solange der Hund seine Bedürfnisse anderweitig befriedigen kann. Bedenken Sie auch, dass Appenzeller Sennenhunde territorial sein können und zum Bellen neigen, was in einer Mietwohnung zu Problemen führen kann. Eine gute Sozialisierung von Welpenalter an ist hier sehr hilfreich. Sie sollten sich gut überlegen, ob Sie die Zeit und Energie für einen Appenzeller in einer Stadtwohnung aufbringen können.

Wie finde ich einen guten und verantwortungsvollen Appenzeller Züchter? Gibt es da bestimmte Merkmale, auf die ich achten sollte?

Einen guten Züchter erkennt man an verschiedenen Dingen: Er gehört einem Zuchtverein an und züchtet nach dessen Richtlinien. Er ist offen für Fragen und beantwortet diese ehrlich und ausführlich. Er zeigt Ihnen gerne seine Zuchtstätte und die Elterntiere. Die Welpen wachsen in einer sauberen und anregenden Umgebung auf und sind gut sozialisiert. Der Züchter gibt Ihnen Ratschläge zur Erziehung und Pflege des Welpen und steht Ihnen auch nach dem Kauf mit Rat und Tat zur Seite. Er erkundigt sich auch nach Ihren Lebensumständen und ob Sie dem Hund ein geeignetes Zuhause bieten können. Ein guter Züchter ist daran interessiert, dass seine Welpen in gute Hände kommen und ein glückliches Leben führen.

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