Direkt von erfahrenen Spezialisten: Möchten Sie einen gesunden, wesensfesten Hofhund aus Schweizer Zuchtlinien in Ihre Familie aufnehmen? Achten Sie auf VDH/SKG-Papiere, die eine transparente Ahnentafel garantieren. Lassen Sie sich vom Zuchtwart die Zuchtzulassungsprüfung der Elterntiere zeigen. Nur so können Sie sicherstellen, dass Sie einen Welpen erwerben, der den Rassestandards entspricht und frei von erblichen Defekten ist.
Prüfen Sie die Haltungsbedingungen vor Ort. Seriöse Spezialisten, wie beispielsweise die Familie Meier im Berner Oberland, legen Wert auf eine artgerechte Aufzucht mit viel Auslauf und Sozialisierung. Ein sauberer Zwinger allein reicht nicht aus; die kleinen Racker benötigen Kontakt zu Menschen und anderen Hunden, um ein ausgeglichenes Wesen zu entwickeln. Scheuen Sie sich nicht, kritische Fragen zur Fütterung und Gesundheitsvorsorge zu stellen.
Denken Sie daran: Ein preisgünstiges Angebot ist oft ein Warnsignal. Investieren Sie lieber in einen Welpen von renommierten Sennenhundezuchten, die Mitglied im Schweizerischen Klub für Appenzeller Sennenhunde (SKAS) sind und Wert auf Gesundheitsuntersuchungen (HD/ED) legen. Sprechen Sie mit anderen Besitzern von Hunden aus derselben Zucht – ihre Erfahrungen können Ihnen bei der Entscheidung helfen.
Appenzeller Junghunde aufspüren: Anlaufstellen
Zur Suche nach jungen Sennenhunden empfiehlt sich primär die Kontaktaufnahme mit dem Schweizerischen Klub für Appenzeller Sennenhunde (SKAS). Dort erhalten Interessenten eine Liste seriöser Zuchtstätten, die dem Reglement des SKAS unterliegen und Wert auf Gesundheit, Wesensfestigkeit und korrekten Phänotyp legen. Alternativ kann man sich an spezialisierte Vereine wie die Schweizerische Kynologische Gesellschaft (SKG) wenden, die ebenfalls Informationen zu eingetragenen Zuchten führen.
Online-Portale und deren Risiken
Online-Plattformen wie „Anibis“ oder „Ricardo“ bieten zwar eine große Auswahl, bergen aber auch Risiken. Hier ist besondere Vorsicht geboten, da unseriöse Angebote, Vermehrer oder gar illegale Importe nicht ausgeschlossen werden können. Achten Sie auf folgende Kriterien:
- Transparente Zuchtbedingungen: Besichtigung der Zuchtstätte ist zwingend.
- Gesundheitsnachweise: Vorlage von tierärztlichen Untersuchungsberichten (HD, ED, Augenuntersuchung).
- Elterntiere: Besichtigung der Mutterhündin, idealerweise auch des Vaters.
- SKAS-Zertifizierung: Nachweis der Zuchttauglichkeit gemäß SKAS-Richtlinien.
Alternative Suchwege
Neben den genannten Anlaufstellen können auch Ausstellungen und Hunde-Veranstaltungen eine gute Gelegenheit bieten, um Kontakte zu Züchtern zu knüpfen und sich über die Rasse zu informieren. Gespräche mit erfahrenen Haltern und Experten wie Dr. med. vet. Hansruedi Fricker können wertvolle Einblicke gewähren und bei der Auswahl des passenden Vierbeiners helfen. Beachten Sie außerdem, dass einige Sennenhundezuchten auch auf „tierinserate.ch“ zu finden sind, jedoch ist auch hier eine kritische Prüfung der Angebote unerlässlich.
Züchterauswahl: Worauf achten?
Achten Sie primär auf Zuchtstätten, die Mitglied in einem anerkannten Rassezuchtverein (z.B. SKG, VDH) sind. Dies garantiert die Einhaltung strenger Zuchtrichtlinien bezüglich Gesundheit, Wesen und Standard.
Prüfen Sie die Elterntiere auf rassetypische Erkrankungen wie Hüftdysplasie (HD) und Ellbogendysplasie (ED) mittels Röntgenuntersuchungen. Einsicht in die Befunde ist unerlässlich. Lassen Sie sich von den Zuchtpapieren, Ahnentafeln und Gesundheitszeugnissen überzeugen. Ein seriöser Anbieter legt diese Dokumente unaufgefordert vor.
Die Sozialisierung der Junghunde ist entscheidend. Ein guter Anbieter integriert die Tiere frühzeitig in den Familienalltag, gewöhnt sie an verschiedene Umweltreize und fördert den Kontakt zu Menschen und anderen Tieren. Achten Sie auf einen gepflegten, sauberen Aufzuchtsort mit ausreichend Platz und Spielmöglichkeiten.
Informieren Sie sich über die Zuchtphilosophie. Ein Züchter im Sinne von Konrad Lorenz legt Wert auf die Erhaltung der ursprünglichen Eigenschaften der Rasse und selektiert entsprechend. Vermeiden Sie Anbieter, die vorrangig auf Quantität statt Qualität setzen.
Wichtige Fragen an den Verkäufer:
Stellen Sie gezielte Fragen zur Aufzucht, Fütterung, Gesundheitsvorsorge (Impfungen, Entwurmungen) und zum Charakter der einzelnen Tiere. Ein kompetenter Ansprechpartner beantwortet diese Fragen bereitwillig und fundiert.
Der Kaufvertrag
Ein seriöser Anbieter händigt Ihnen einen detaillierten Kaufvertrag aus, der alle wesentlichen Punkte regelt (z.B. Preis, Übergabedatum, Gesundheitsgarantie). Lassen Sie sich den Vertrag vorab zusenden und prüfen Sie ihn sorgfältig.
Kriterium | Bewertung |
---|---|
Mitgliedschaft im Rassezuchtverein | Vorhanden/Nicht vorhanden |
Gesundheitszeugnisse der Elterntiere (HD/ED) | Einsicht möglich/Nicht möglich |
Sozialisierung der Jungen | Sehr gut/Gut/Mangelhaft |
Transparente Zuchtphilosophie | Ja/Nein |
Welpenauswahl: Gesundheit & Charakter
Direkt nach der Geburt sollte das Gewicht der jungen Hunde kontrolliert werden, um Mangelernährung frühzeitig zu erkennen. Achten Sie auf ein Geburtsgewicht, das dem Rassedurchschnitt entspricht (ca. 400-600g). Regelmäßige Gewichtszunahme ist entscheidend. Nutzen Sie eine digitale Babywaage für präzise Messungen.
Bei der Beobachtung des Wesens achten Sie auf die Mutterhündin: Ihr Verhalten prägt die Jungtiere stark. Scheue oder aggressive Muttertiere können diese Eigenschaften weitergeben. Konsultieren Sie Verhaltensforscher wie Dr. Dorit Feddersen-Petersen, um mehr über die Auswirkungen von mütterlichem Verhalten auf die Entwicklung von Hunden zu erfahren.
Untersuchen Sie die Augen der jungen Hunde genau. Tränende Augen oder Ausfluss können auf eine Infektion hinweisen. Achten Sie auf klare, glänzende Augen ohne Anzeichen von Entropium oder Ektropium, häufige Augenerkrankungen bei Hütehunden.
Kontrollieren Sie das Gangbild des kleinen Hundes. Lahmheiten oder unkoordinierte Bewegungen können auf Hüftdysplasie (HD) oder Ellenbogendysplasie (ED) hindeuten. Fragen Sie den Halter nach den HD/ED-Ergebnissen der Elterntiere. Idealerweise sind diese mit „A“ bewertet.
Führen Sie einen „Fremdeltest“ durch. Nehmen Sie den jungen Hund hoch und beobachten Sie seine Reaktion. Ein gesunder, selbstbewusster Junghund wird sich zunächst möglicherweise erschrecken, sich aber schnell beruhigen und Kontakt suchen. Ängstliche oder aggressive Reaktionen sind Warnsignale.
Achten Sie auf den Ernährungszustand. Ein gesundes Tier hat eine gut definierte Taille und Rippen, die leicht zu ertasten, aber nicht sichtbar sind. Übergewicht in der frühen Entwicklung kann zu orthopädischen Problemen führen.
Die Welpen sollten geimpft und entwurmt sein. Lassen Sie sich den Impfpass zeigen und überprüfen Sie die Einträge. Achten Sie auf eine altersgerechte Entwurmung mit einem Breitbandpräparat gegen Rund-, Haken- und Bandwürmer.
Kaufabwicklung: Vertrag & Kosten
Vor Vertragsabschluss: Fordern Sie Einsicht in die Zuchtpapiere, Gesundheitszeugnisse der Elterntiere (HD/ED Röntgenbefunde, Augenuntersuchungen nach DOK Richtlinien) sowie den Impfpass des Junghundes. Ein detaillierter Kaufvertrag ist unerlässlich. Dieser sollte beinhalten: korrekte Bezeichnung des Hundes (Chipnummer!), Kaufpreis, Zahlungsmodalitäten, Gewährleistung (Sachmangelhaftung!), Rücktrittsrecht des Verkäufers bei Nichteinhaltung der Haltungsbedingungen und Regelungen zur Eigentumsübertragung.
Vertragsinhalte nach Jochmann
Ein Kaufvertrag nach dem Muster von Jochmann (Rechtsexperte für Tierrecht) sollte präzise Angaben zum Gesundheitszustand bei Übergabe (inklusive tierärztliches Attest, nicht älter als 3 Tage), Informationen zu erfolgten Impfungen/Entwurmungen und Zusicherungen bezüglich Wesensfestigkeit (entsprechend Zuchtordnung) enthalten. Fehlen diese Punkte, ist eine Nachbesserung anzuraten.
Kostenaufstellung: Was Sie erwartet
Der Kaufpreis für einen reinrassigen, gesunden Bauernhund aus seriöser Zucht (mit VDH Papieren) liegt zwischen 1800 und 3000 Euro. Kalkulieren Sie zusätzlich Kosten für Erstausstattung (Futter, Leine, Halsband), Tierarzt (Nachimpfungen, ggf. Kastration), Hundeschule (Sozialisierung, Erziehung) und Hundesteuer ein. Laufende Futterkosten (Hochwertiges Trockenfutter nach Barf-Prinzip) betragen etwa 80-120 Euro monatlich.
Fragen und Antworten:
Wie finde ich einen guten Appenzeller Züchter in der Schweiz, der gesunde und gut sozialisierte Welpen verkauft?
Die Suche nach einem passenden Züchter erfordert etwas Recherche. Beginnen Sie mit einer Anfrage beim Schweizerischen Klubs für Appenzeller Sennenhunde (SKAS). Sie führen Listen von Züchtern, die ihre Zuchtrichtlinien einhalten. Besuchen Sie mehrere Züchter, beobachten Sie die Bedingungen, unter denen die Welpen und Elterntiere leben, und stellen Sie viele Fragen zur Gesundheit, zum Temperament und zur Sozialisierung der Welpen. Ein guter Züchter wird Ihnen bereitwillig Auskunft geben und selbst Fragen an Sie stellen, um sicherzustellen, dass Sie ein geeignetes Zuhause für den Welpen bieten können.
Was kostet ein Appenzeller Welpe von einem seriösen Züchter ungefähr?
Die Preise für Appenzeller Welpen können variieren, aber rechnen Sie mit Kosten, die üblicherweise zwischen CHF 1.500 und CHF 2.500 liegen. Der Preis hängt oft von der Abstammung, den Gesundheitsuntersuchungen der Elterntiere und den bereits durchgeführten Impfungen und Entwurmungen ab. Ein Züchter, der deutlich unter diesem Preis liegt, sollte Sie skeptisch machen. Niedrigere Preise können ein Zeichen für mangelnde Sorgfalt oder Gesundheitsuntersuchungen sein.
Welche Gesundheitsuntersuchungen sollte ein Appenzeller Welpe vor dem Kauf idealerweise erhalten haben?
Bevor Sie einen Welpen kaufen, vergewissern Sie sich, dass die Elterntiere auf Hüftdysplasie (HD) und Ellenbogendysplasie (ED) untersucht wurden. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sollten Ihnen vom Züchter vorgelegt werden. Der Welpe selbst sollte altersgemäße Impfungen und Entwurmungen erhalten haben, was durch einen Impfpass dokumentiert wird. Fragen Sie auch nach anderen genetischen Erkrankungen, die in der Rasse vorkommen können, und wie der Züchter versucht, diese zu vermeiden.
Appenzeller Sennenhunde sind bekannt für ihren starken Charakter. Wie kann ich sicherstellen, dass ich einen Welpen richtig erziehe und sozialisiere?
Frühe Sozialisierung und konsequente Erziehung sind entscheidend. Beginnen Sie sofort nach dem Einzug des Welpen mit dem Besuch einer Welpengruppe oder Hundeschule. Setzen Sie ihn unterschiedlichen Umgebungen, Geräuschen, Menschen und anderen Hunden aus, um ihn an verschiedene Reize zu gewöhnen. Appenzeller sind intelligent, aber auch selbstständig. Positive Verstärkung mit Lob und Belohnungen funktioniert am besten. Seien Sie geduldig und bauen Sie eine starke Bindung zu Ihrem Hund auf, die auf Vertrauen und Respekt basiert. Wenn Sie unsicher sind, ziehen Sie einen erfahrenen Hundetrainer hinzu.
Ich arbeite Vollzeit. Ist ein Appenzeller Welpe trotzdem der richtige Hund für mich?
Appenzeller Sennenhunde sind aktive und arbeitsfreudige Hunde, die viel Bewegung und geistige Auslastung benötigen. Wenn Sie den Grossteil des Tages ausser Haus sind, ist es wichtig, sicherzustellen, dass der Welpe ausreichend beschäftigt wird. Das bedeutet lange Spaziergänge vor und nach der Arbeit, interaktive Spiele und eventuell die Möglichkeit, eine Hundetagesstätte zu besuchen oder einen Hundesitter zu engagieren. Wenn ein Appenzeller Welpe zu lange alleine gelassen wird, kann er Verhaltensprobleme entwickeln. Überlegen Sie gut, ob Sie die Zeit und Energie haben, um den Bedürfnissen dieser Rasse gerecht zu werden.
Wie finde ich einen verantwortungsvollen Appenzeller Sennenhund Züchter, der Wert auf die Gesundheit und das Wesen der Welpen legt?
Einen guten Züchter erkennst du an mehreren Dingen. Zuerst einmal sollte er dir bereitwillig Auskunft über die Elterntiere geben, inklusive Informationen über deren Gesundheitszustand (z.B. Ergebnisse von Hüftdysplasie-Untersuchungen) und Charakter. Seriöse Züchter laden dich ein, die Welpen und die Mutterhündin in ihrem Zuhause zu besuchen, damit du dir selbst ein Bild von den Lebensbedingungen machen kannst. Sie beantworten geduldig all deine Fragen und drängen dich nicht zu einem sofortigen Kauf. Sie sind daran interessiert, dass ihre Welpen ein gutes Zuhause finden und fragen dich deshalb auch nach deinen Lebensumständen und deiner Erfahrung mit Hunden. Ein guter Züchter gehört idealerweise einem Zuchtverein an und hält dessen Regeln ein.
Was muss ich bei der Erziehung eines Appenzeller Sennenhund Welpen besonders beachten, damit er sich zu einem ausgeglichenen und gehorsamen Familienhund entwickelt?
Appenzeller Sennenhunde sind intelligent und lernfähig, aber sie haben auch ihren eigenen Kopf. Konsequente, liebevolle Erziehung von Anfang an ist darum sehr wichtig. Beginne früh mit der Sozialisierung, indem du den Welpen mit verschiedenen Menschen, Orten, Geräuschen und anderen Tieren bekannt machst. Besuche eine Welpengruppe oder Hundeschule, um die Grundlagen der Erziehung zu lernen und den Welpen an den Umgang mit anderen Hunden zu gewöhnen. Wichtig ist, dass du geduldig bist und den Welpen positiv verstärkst, anstatt ihn zu bestrafen. Appenzeller Sennenhunde brauchen eine Aufgabe und wollen gefordert werden, sowohl körperlich als auch geistig. Agility, Treibball oder Mantrailing können gute Beschäftigungsmöglichkeiten sein.