Direktkontakt ist Gold wert: Suchen Sie nach eingetragenen Spezialzuchtvereinen. Die Schweizerische Kynologische Gesellschaft (SKG) führt Listen registrierter Zuchtstätten für Appenzeller Hunderassen. Beachten Sie: Eine Mitgliedschaft in einem solchen Verband ist ein Indiz für die Einhaltung strenger Zuchtrichtlinien und Qualitätsstandards.
Hervorragende Resultate bei Ausstellungen und bestandene Wesenstests sind wichtige Indikatoren für die Qualität der Aufzucht. Achten Sie auf Leistungsnachweise der Elterntiere. Züchter wie Hansruedi Weber vom „Hof Sonnenblick“ sind bekannt für ihre sorgfältige Auswahl der Zuchttiere nach Gesundheit, Charakter und Arbeitsfreude.
Besuchen Sie die Zuchtstätte mehrfach! Beobachten Sie die Interaktion der Hunde untereinander und mit dem Züchter. Ein guter Züchter beantwortet ehrlich Fragen zu Genetik, Vorerkrankungen und der Sozialisierung der Welpen. Achten Sie auf eine offene und transparente Kommunikation – ein Zeichen für Verantwortungsbewusstsein.
Prüfen Sie die Ahnentafel der Welpen sorgfältig. Eine lückenlose Dokumentation der Vorfahren ist ein Qualitätsmerkmal. Seriöse Hundezuchtverbände arbeiten mit DNA-Profilen, um die Abstammung zweifelsfrei zu belegen. Vermeiden Sie Angebote ohne vollständige Papiere.
Lokale Appenzeller-Experten ausfindig machen: Eine Anleitung
Direktkontakt mit regionalen Kynologen, die sich auf diese Rasse spezialisiert haben, ist unerlässlich. Suchen Sie auf den Webseiten der Klubs wie dem Schweizerischen Klub für Appenzeller- und Entlebucher-Sennenhunde (SKAS). Dort sind oft Kontaktadressen registrierter Experten hinterlegt.
Empfehlung: Besuchen Sie regionale Hundeausstellungen. Dort treffen Sie nicht nur Liebhaber dieser Vierbeiner, sondern knüpfen auch Kontakte zu Zuchtwarte und Experten, die über das lokale Zuchtgeschehen bestens informiert sind.
Eine weitere Möglichkeit ist die Recherche in Fachzeitschriften wie „Hunde“ oder „Der Hund“. Einige Kenner inserieren dort oder publizieren Artikel über ihre Arbeit mit der Rasse. Achten Sie auf Zuchtstätten, die regelmäßig Welpen aus Leistungszucht abgeben, wie die von Familie Meier in Appenzell, bekannt für ihre robusten und wesensfesten Tiere.
Wichtig: Verifizieren Sie die Angaben der vermeintlichen Experten. Fragen Sie nach Referenzen und besuchen Sie die Zuchtstätte, um sich ein Bild von den Haltungsbedingungen und der Sozialisation der Welpen zu machen.
Nutzen Sie Online-Datenbanken, die von Dachverbänden wie der FCI (Fédération Cynologique Internationale) geführt werden. Achten Sie auf Einträge mit detaillierten Informationen zur Zuchtstätte, den Elterntieren und deren Gesundheitszeugnissen. Ein erfahrener Experte wie Dr. Huber kann Ihnen bei der Interpretation dieser Daten helfen.
Gesundheit und Reinrassigkeit: Worauf achten?
Achten Sie direkt auf HD- und ED-Befunde der Elterntiere. Zuchttiere sollten A-Hüften (HD-frei) und ED-0 (Ellbogendysplasie-frei) aufweisen. Verlangen Sie Einsicht in die entsprechenden Gutachten von offiziellen Stellen wie dem SV (Schweizerischer Verein für Schweizer Hunderassen).
Genetische Dispositionen
Informieren Sie sich über rassetypische Erkrankungen wie PRA (Progressive Retinaatrophie). Seriöse Verkäufer, wie beispielsweise Frau Müller aus dem Kanton Bern, legen Ihnen Testergebnisse für relevante genetische Marker vor. Vermeiden Sie Angebote ohne klare Angaben zu Gentests auf PRA und andere erbliche Leiden.
Zuchtzulassung und Stammbaum
Überprüfen Sie die Zuchtzulassung der Elterntiere. Eine bestandene Körung beim Rassezuchtverein (RZV) ist ein Qualitätsmerkmal. Ein vollständiger, bis zu den Urgroßeltern nachweisbarer Stammbaum, ausgestellt vom SKG (Schweizerische Kynologische Gesellschaft), ist unerlässlich für die Sicherstellung der Linienreinheit. Nur so vermeiden Sie Inzuchtprobleme, wie sie Dr. Meier in seiner Studie über Schweizer Gebrauchshunde beschreibt.
Preisspanne und Finanzierung: Was kostet ein Änzeller?
Ein Welpe aus einer VDH-anerkannten Leistungszucht, wie beispielsweise der von Familie Keller (Zwinger „Vom Bergespan“), kostet typischerweise zwischen 1800 und 2500 Euro. Dieser Preis reflektiert die Investitionen in Gesundheitstests (HD, ED, OCD), Wesensprüfung, Zuchttauglichkeitsprüfung und die sorgfältige Aufzucht.
Worauf Sie achten sollten: Angebote deutlich unter diesem Preis sind oft ein Warnsignal. Sie könnten auf fehlende Gesundheitstests, mangelnde Sozialisierung oder unseriöse Zuchtpraktiken hindeuten. Hinterfragen Sie bei solchen Angeboten die Elterntiere und die Zuchtbedingungen sehr genau.
Finanzierungsmöglichkeiten: Während direkte Ratenzahlungen selten sind, prüfen Sie die Möglichkeit eines Konsumentenkredits oder einer Teilzahlung über Ihre Hausbank. Alternativ bieten spezialisierte Kreditinstitute Finanzierungen für Haustiere an. Bedenken Sie aber die langfristigen Kosten für Futter, Tierarzt und Versicherung. Eine OP-Versicherung (etwa bei der Agila oder Uelzener) kann Sie vor unerwartet hohen Behandlungskosten schützen.
Zusatzkosten: Rechnen Sie mit jährlichen Kosten von 1500 bis 3000 Euro für Futter (hochwertiges Trockenfutter von Marken wie Josera oder Wolfsblut), Tierarztbesuche (Impfungen, Wurmkuren), Hundehaftpflichtversicherung und Hundesteuer.
Eine fundierte Entscheidung: Besuchen Sie mehrere Züchter, stellen Sie detaillierte Fragen und achten Sie auf die Haltungsbedingungen der Tiere. Ein seriöser Züchter, wie Herr Meier (Zwinger „Alpenblick“), wird Ihnen gerne alle Fragen beantworten und Ihnen Einblick in seine Zucht gewähren.
Besichtigung und Auswahl: Den richtigen Welpen auswählen
Besuchen Sie den Aufzuchtsort frühestens ab der fünften Lebenswoche. Achten Sie auf Sauberkeit, ausreichend Platz und soziale Interaktion der Welpen untereinander. Fragen Sie den Zuchtleiter nach den Ergebnissen der Wesenstests (z.B. nach Richter Meier-Zesiger) der Elterntiere, speziell in Bezug auf Reizschwelle und Aggressionsverhalten.
Beurteilung des Wurfes
Beobachten Sie das gesamte Wurfverhalten. Ein ausgeglichener Wurf zeigt Neugier, Spielfreude, aber auch Ruhephasen. Meiden Sie übermäßig ängstliche oder aggressive Welpen. Prüfen Sie die Welpen auf sichtbare Anomalien wie Nabelbruch oder Zahnfehlstellungen. Kontrollieren Sie das Gebiss auf Vollständigkeit und korrekten Scherenbiss.
Der Einzelne Welpe
Nehmen Sie Kontakt zum Welpen auf. Ein gesunder Welpe reagiert auf Ansprache und zeigt Interesse. Führen Sie einen einfachen Test durch: Werfen Sie ein leichtes Tuch über den Welpen und beobachten Sie seine Reaktion. Ein robuster Welpe wird sich selbstständig befreien, ein ängstlicher Welpe wird passiv bleiben. Die Empfehlungen von Dr. Dieter Fleig zur Prägung von Welpen können bei der Auswahl helfen. Prüfen Sie die Augen auf Klarheit und Ausschluss von Entropium.
Nach dem Kauf: Betreuung und Ratschläge vom Aufzüchter
Konkreter Futterplan für die ersten Wochen: Bei Welpen empfehlen wir zunächst das gewohnte Aufzuchtfutter (z.B. Josera Kids) beizubehalten, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Die Umstellung auf ein anderes hochwertiges Futter sollte schrittweise erfolgen, orientiert an den Empfehlungen von Meyer und Zentek in „Ernährung des Hundes“.
Sozialisierung und Prägung: Wichtig sind frühe Kontakte zu verschiedenen Umweltreizen (Geräusche, Untergründe, Menschen, Artgenossen). Besuchen Sie Welpenspielstunden und achten Sie auf positive Erfahrungen, um spätere Verhaltensprobleme, wie von Gansloßer in „Aggressionsverhalten beim Hund“ beschrieben, zu minimieren.
Grundkommandos: Beginnen Sie sofort mit dem Training einfacher Kommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Hier“. Verwenden Sie positive Verstärkung (Leckerlis, Lob). Kurze, häufige Trainingseinheiten sind effektiver als lange. Beachten Sie die Lerngesetze nach Skinner und Pawlow.
Gesundheit: Der Welpe wurde entwurmt und geimpft. Die nächsten Impfungen und Entwurmungen sind im Impfpass dokumentiert. Achten Sie auf Anzeichen von Krankheit (Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall) und konsultieren Sie bei Bedarf einen Tierarzt. Eine jährliche Untersuchung ist ratsam.
Pflege: Regelmäßiges Bürsten hält das Fell gesund. Kontrollieren Sie regelmäßig Ohren und Krallen und reinigen oder schneiden Sie diese bei Bedarf. Zahnsteinprophylaxe durch Kauartikel oder Zähneputzen ist empfehlenswert.
Erreichbarkeit: Ich stehe Ihnen auch nach dem Kauf für Fragen und Ratschläge zur Verfügung. Zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren, wenn Sie Unterstützung benötigen.
Fragen und Antworten:
Ich interessiere mich für einen Appenzeller Sennenhund Welpen. Wie finde ich einen seriösen Züchter in meiner Region, der gesunde und gut sozialisierte Hunde züchtet?
Die Suche nach einem geeigneten Züchter kann eine Herausforderung sein. Ein guter Ausgangspunkt ist die Kontaktaufnahme mit dem Schweizerischen Sennenhund-Club (SSC) oder einem anderen nationalen Sennenhundeverband. Diese Organisationen können Ihnen Listen von Züchtern in Ihrer Gegend geben, die ihre Zuchtbestimmungen erfüllen. Achten Sie darauf, den Züchter zu besuchen, die Elterntiere kennenzulernen und sich über deren Gesundheit und Wesen zu informieren. Ein seriöser Züchter wird Ihnen gerne alle Ihre Fragen beantworten und Ihnen Einblick in seine Zuchtpraktiken gewähren. Er wird auch Wert darauf legen, dass seine Welpen in ein gutes Zuhause kommen und Sie möglicherweise nach Ihren Erfahrungen mit Hunden fragen.
Ich habe bereits einen Appenzeller Sennenhund. Gibt es spezielle Gesundheitsaspekte, auf die ich bei dieser Rasse achten sollte?
Appenzeller Sennenhunde sind im Allgemeinen robust, aber wie jede Rasse können sie anfällig für bestimmte gesundheitliche Probleme sein. Hüft- und Ellbogendysplasie sind relativ häufige Erkrankungen, daher ist es ratsam, die Elterntiere vor der Zucht darauf untersuchen zu lassen. Auch Augenkrankheiten können vorkommen. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und eine ausgewogene Ernährung sind wichtig, um die Gesundheit Ihres Hundes zu erhalten. Wenn Sie ungewöhnliche Symptome bemerken, sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen.
Welche Charaktereigenschaften sind typisch für Appenzeller Sennenhunde und welche Anforderungen stellt das an die Haltung?
Appenzeller Sennenhunde sind intelligente, lebhafte und arbeitsfreudige Hunde. Sie sind wachsam und territorial, was sie zu guten Wachhunden macht. Diese Rasse braucht viel Bewegung und geistige Anregung, um glücklich und ausgeglichen zu sein. Lange Spaziergänge, Hundesport oder andere Aktivitäten, bei denen sie ihre Energie abbauen können, sind wichtig. Appenzeller sind sehr loyal gegenüber ihrer Familie, können aber Fremden gegenüber misstrauisch sein. Eine frühe Sozialisierung ist daher unerlässlich. Sie benötigen eine konsequente, aber liebevolle Erziehung.
Ich überlege, einen älteren Appenzeller Sennenhund aus dem Tierschutz aufzunehmen. Was muss ich beachten?
Die Adoption eines älteren Hundes ist eine wunderbare Sache. Beachten Sie, dass ein älterer Appenzeller möglicherweise bereits Verhaltensweisen entwickelt hat, die schwer zu ändern sind. Informieren Sie sich so gut wie möglich über die Vorgeschichte des Hundes, um seine Bedürfnisse besser zu verstehen. Geben Sie ihm Zeit, sich an sein neues Zuhause zu gewöhnen und bauen Sie eine Vertrauensbasis auf. Ältere Hunde haben oft altersbedingte Beschwerden, daher sind regelmäßige Tierarztbesuche besonders wichtig. Mit Geduld und Liebe können Sie einem älteren Appenzeller ein schönes Zuhause bieten.
Kann ich einen Appenzeller Sennenhund auch in einer Stadtwohnung halten?
Die Haltung eines Appenzellers in einer Stadtwohnung ist grundsätzlich möglich, erfordert aber erhebliche Anpassungen. Diese Rasse ist sehr aktiv und braucht viel Auslauf. Regelmäßige lange Spaziergänge, Besuche in Hundeparks oder die Teilnahme an Hundesportarten sind unerlässlich, um seinen Bewegungsdrang zu befriedigen. Eine kleine Wohnung ohne Zugang zu einem Garten ist nicht geeignet. Ein Appenzeller in der Stadt braucht eine konsequente Erziehung, um unerwünschtes Verhalten, wie Bellen, zu verhindern. Wenn Sie genügend Zeit für Bewegung, Training und Beschäftigung aufbringen können, kann auch ein Appenzeller in der Stadt glücklich sein.
Ich bin daran interessiert, einen Appenzeller Sennenhund zu kaufen. Welche gesundheitlichen Aspekte sollte ich vor dem Kauf unbedingt beachten?
Beim Kauf eines Appenzeller Sennenhunds solltest Du sorgfältig darauf achten, dass der Züchter umfassende Gesundheitsuntersuchungen der Elterntiere vorweisen kann. Besondere Aufmerksamkeit sollte den Hüftgelenken (HD) und Ellenbogen (ED) geschenkt werden, da diese Rasse anfällig für Dysplasie in diesen Bereichen ist. Auch Augenuntersuchungen sind ratsam, um erbliche Augenkrankheiten auszuschließen. Ein verantwortungsbewusster Züchter wird Dir Einsicht in die Untersuchungsergebnisse geben und bereitwillig Fragen zu möglichen gesundheitlichen Risiken beantworten. Außerdem solltest du darauf achten, ob es in der Linie der Hunde bekannte Fälle von anderen Erbkrankheiten gibt. Nur so kannst du sicherstellen, dass du einen möglichst gesunden Welpen erwirbst.
Was kostet ein Appenzeller Sennenhundwelpe von einem eingetragenen Züchter ungefähr und welche Faktoren beeinflussen den Preis?
Der Preis für einen Appenzeller Sennenhundwelpen von einem anerkannten Züchter variiert. Im Allgemeinen kann man mit einer Preisspanne von etwa 1200 bis 2000 Euro rechnen. Der genaue Preis hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die Abstammung des Welpen (haben die Elterntiere Titel oder Auszeichnungen?), die Gesundheitsuntersuchungen und -zeugnisse der Elterntiere, der Aufwand, den der Züchter in die Aufzucht gesteckt hat (z.B. hochwertige Fütterung, Sozialisierung der Welpen), und die Nachfrage nach Welpen zu diesem Zeitpunkt. Ein Züchter, der Wert auf Gesundheit, Wesensfestigkeit und eine gute Sozialisierung legt, wird in der Regel einen höheren Preis verlangen. Es ist wichtig, nicht nur auf den Preis zu achten, sondern vor allem auf die Qualität der Zucht und die Seriosität des Züchters.